Beispiel eines haptischen Fingerabdrucks anhand 4 verschiedener Materialkombinationen
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Die folgenden Beispiele zeigen auf, welche Unterschiede sich durch die Kombination von verschiedenen Materialien ergeben.
Material A
Bei diesem Material handelt es sich um ein Kunstleder. Mit bloßem Auge ist bereits eine Struktur erkennbar, die Schlussfolgerungen über das haptische Erlebnis zulässt. Jedoch wird erst mit den Messergebnissen ein reproduzierbares und objektives Bild möglich. In der Praxis kann dies zum Beispiel bedeuten, dass bei der Fertigung von Kunstledersitzen für PKWs ein ganz bestimmter Effekt erzielt werden kann, wenn die Parameter bekannt sind. So ist der Slippery Faktor bei der Materialauswahl beispielsweise entscheidend – die Sitze sollen für ein angenehmes Sitzgefühl nicht zu „rutschig“, aber auch nicht zu „bremsend“ sein.
Material B
Es ist bereits mit bloßem Auge sichtbar, dass dieses Kunstleder eine andere Struktur aufweist. Die Messergebnisse sind entsprechen abweichend gegenüber Material A. Für unsere Kunden ist genau diese Mess-Sicherheit so wichtig und nützlich, denn eine reine Augendiagnose kann in der praktischen Umsetzung niemals die Deskriptoren unserer Messungen abdecken – wir erinnern an dieser Stelle noch einmal daran, dass jeder Mensch anders wahrnimmt.
Material C
Dieses wesentlich glattere Kunstleder „erzählt“ wieder eine andere Geschichte. Das Auge nimmt bereits eine relativ glatte Oberfläche wahr, und die Messergebnisse bestätigen dies: die Makro-Rauheit ist in einem sehr niedrigen Messbereich angesiedelt.
Material D
Dieses Material unterscheidet sich vollständig von den davor untersuchten. Es handelt sich hierbei um eine sehr glatte Oberfläche, die für Lebensmittelverpackungen verwendet wird. Die Messungen zeigen, welche Makro- und Mikro-Rauheit gegeben sein muss, um ein solches haptisches Erlebnis zu erzielen. Somit kann unser Kunde in der Komponenetenauswahl variieren, solange die Messwerte mit unserer Messung übereinstimmen.
Diese vier Beispiele aus unserer täglichen Praxis veranschaulichen, wie wesentlich die Erfassung von Oberflächen für den Prozess von Produktentwicklungen sind. An dieser Stelle möchten wir noch einmal nachdrücklich darauf hinweisen, dass es mit Hilfe des haptischen Fingerabdrucks möglich ist, Materialien und Oberflächen miteinander zu vergleichen, z. B. mit einer Referenz. Eine absolute Bewertung ist jedoch derzeit noch nicht in unserem Angebot.