Haptischer Fingerabdruck – was ist das?
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Innerhalb der Produktentwicklung und -planung spielt der so genannte haptische Fingerabdruck eine tragende Rolle. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich?
Davon ausgehend, dass unser Tastsinn, also die Haptik, uns entscheidend bei der Kaufentscheidung beeinflusst, war unsere Forschung bereits seit vielen Jahren darauf ausgerichtet, einen objektivierbaren haptischen Fingerabdruck messbar zu machen. Diese technische Entwicklung stellte uns vor einige Herausforderungen. Wir möchten hier versuchen, strukturiert und nachvollziehbar unsere Schritte zu einem äußerst zufriedenstellendem Ergebnis zusammenzufassen.
Da sich jede Oberfläche für jeden Menschen unterschiedlich anfühlen kann, ist es erforderlich, die selben Messparameter für alle Oberflächen anzusetzen. Unterscheiden sich zwei Materialien, die wir miteinander vergleichen, sehr stark, wie z. B. Aluminium, was sich sehr kalt anfühlt und Kunststoff, was sich vergleichsweise sehr warm anfühlt, dann ist die zwischenmenschliche Übereinstimmung sehr hoch, nahe 100%. Sind die Unterscheide nicht so groß, gibt es häufig Menschen, die im Vergleich anders urteilen. Das kann von der
Tagesform abhängen, von der Tageszeit, vom Geschlecht, etc.
Um einen mehrdimensionalen haptischen Fingerabdruck darzustellen, haben wir verschiedene Deskriptoren festgelegt. Diese sind:
- Makro-Rauheit
- Mikro-Rauheit
- Berührtemperatur
- Härte / Weichheit
- Ruck-Gleiten
- Rutschigkeit
Anhand dieser Indikatoren ist es uns möglich, die unterschiedlichsten Materialien zu messen und objektive Ergebnisse zu liefern. Zunächst haben Makro-Rauheit und Mikro-Rauheit, welche die physikalischen Parameter einer Oberfläche definieren.
Hier geht es zu einem praktischen Anwendungsfall von vier verschiedenen Materialkombinationen und den unterschiedlichen haptischen Fingerabdrücken.